Du hast die Wahrheit mir gegeben

1. Du hast die Wahrheit mir gegeben,
nach all den Träumen dieser Welt,
Du lehrtest mich dafür zu leben,
und zu versteh´n, was wirklich zählt.
6. Dank Deiner unbeirrten Liebe,
durchschritten wir fast jedes Tal.
Wenn nichts Vertrautes mir mehr bliebe,
ich ging den Weg mit Dir noch mal.
2. Du ließt mich gehen, bis ans Ende;
all meine Ziele war´n erreicht.
Vor Dir leerte ich meine Hände…
gezählt, gewogen… und zu leicht!
7. Du gibst der Freiheit erst die Rechte,
führst ihren wahren Inhalt an:
Nicht: Tun zu können was man möchte,
doch: Tun zu wollen, was man kann.
3. Da wurd´ mir klar, wie sehr ich irrte.
ich hing an einem Lügenband;
je tiefer sich die Fessel schnürte,
brach mehr und mehr der Widerstand.
8. Der Hoffnung schenkst Du neue Triebe,
sind deren Äste noch so kahl;
scheint jede Aussicht noch so trübe,
Du zeigst mir Knospen überall!
4. Die stete Unruh tief im Herzen
erfuhr ihr Schweigen erst bei Dir.
Du nahmst der Sehnsucht große Schmerzen,
und schenktest wahren Frieden mir.
9. Dein Wort bleibt Maßstab der Gedanken,
und unauslöschlich Deine Tat.
Mag alles hier im Leben schwanken,
Du bist die Norm, bei Dir ist Rat!
5. Du öffnest Grenzen, ebnest Wege;
stellst meinen Fuß auf weites Land.
Du führst heraus aus dem Gehege,
dass ich als eng und karg empfand.
10. Du hast die Wahrheit mir gegeben,
nach all den Träumen dieser Welt,
Du lehrtest mich dafür zu leben,
und zu versteh´n, was wirklich zählt.

   Text: Kurt Becker

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